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Jobsuche nach dem Studium

Der Abschluss ist in der Tasche – doch was kommt jetzt? Für viele Absolventen (m/w/d) beginnt nach dem Studium die eigentliche Herausforderung: der Einstieg ins Berufsleben. In Bewerbungsgesprächen taucht dann häufig die Frage auf: „Welche praktischen Erfahrungen bringen Sie mit?“ Genau hier zeigt sich, wie wertvoll Werkstudentenjobs, Praktika und andere studienbegleitende Tätigkeiten wirklich sind.

Praxis schlägt Theorie – zumindest oft
Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium ist ohne Frage wichtig. Doch in vielen Branchen reicht der reine Uni-Abschluss heute nicht mehr aus. Arbeitgeber:innen achten zunehmend auf praktische Erfahrungen, die bereits während des Studiums gesammelt wurden. Werkstudententätigkeiten, Pflicht- oder freiwillige Praktika, Nebenjobs mit fachlichem Bezug oder Projektarbeiten signalisieren: Hier war jemand motiviert, hat Eigeninitiative gezeigt und kennt bereits die Realität des Arbeitsalltags.

Vorteil: Wer während des Studiums bereits in einem Unternehmen tätig war, kann bei der Bewerbung punkten – nicht nur durch konkrete Erfahrungen, sondern auch durch nachweisbare Soft Skills wie Teamfähigkeit, Eigenverantwortung oder Kommunikationsstärke.

Orientierung durch Erfahrung
Praktische Tätigkeiten helfen nicht nur dabei, den Lebenslauf zu füllen, sondern auch, sich beruflich besser zu orientieren. Gerade in breit gefächerten Studiengängen wie BWL, Medienwissenschaften oder Ingenieurwesen wissen viele Studierende zunächst gar nicht genau, welche Richtung sie einschlagen wollen.

Ein Praktikum oder Werkstudentenjob bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche kennenzulernen – sei es Marketing, Controlling, Produktentwicklung oder IT. So kann man eigene Interessen und Talente gezielt entdecken und entwickeln – und im Idealfall bereits eine berufliche Richtung einschlagen, die man nach dem Abschluss weiterverfolgen möchte.

Netzwerke, die den Einstieg erleichtern
Ein weiterer, oft unterschätzter Aspekt: Netzwerke. Viele Absolvent:innen finden ihren ersten Job nicht über klassische Stellenanzeigen, sondern über Kontakte, die sie während ihrer studentischen Tätigkeiten geknüpft haben. Ein ehemaliger Vorgesetzter empfiehlt einen intern weiter, Kolleg:innen weisen auf passende Ausschreibungen hin – oder das Unternehmen selbst bietet nach Studienabschluss eine Festanstellung an.

Besonders bei Werkstudententätigkeiten besteht oft die Chance, langfristig im Unternehmen zu bleiben oder nach dem Abschluss nahtlos übernommen zu werden. Wer sich in der Zeit bewährt, hat gute Karten.

Praktikum oder Werkstudentenjob – was ist besser?

Beides hat seinen Wert, aber unterschiedliche Zielsetzungen:

Praktika eignen sich besonders in den ersten Semestern zur Orientierung oder zum Ausprobieren neuer Branchen.

Werkstudentenjobs hingegen bieten meist längerfristige Einsätze (oft 6–12 Monate) mit tieferer Integration ins Unternehmen – ideal, um Berufserfahrung aufzubauen und wirklich Teil eines Teams zu sein.

Idealerweise kombiniert man im Laufe des Studiums mehrere Praxiserfahrungen – etwa durch ein Praktikum im In- oder Ausland, gefolgt von einer Werkstudententätigkeit im späteren Studienverlauf.

Fazit: Früh anfangen lohnt sich

Werkstudentenjobs, Praktika und ähnliche Tätigkeiten sind weit mehr als nur ein Zusatz im Lebenslauf – sie sind häufig der entscheidende Hebel für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Wer bereits während des Studiums Verantwortung übernimmt, zeigt Motivation, Engagement und Praxisbezug – alles Eigenschaften, die im Arbeitsleben gefragt sind.

Mein Tipp: Nutze dein Studium nicht nur für die Theorie, sondern auch für Praxiserfahrungen. Es ist nicht nur eine Investition in deine berufliche Zukunft – es kann auch den Übergang von der Uni in den Job deutlich erleichtern.